Cinémathèque suisse - site officiel

Neuigkeiten

Die Cinémathèque suisse ergänzt ihren Katalog regelmässig mit wichtigen neuen Filmen – die an grossen Festivals erwähnt oder ausgezeichnet wurden, aber keine Schweizer Verleiher fanden – sowie mit Werken des Weltfilmerbes. Auf dieser Seite entdecken Sie alle Neuheiten des Katalogs der Cinémathèque suisse, die für die Kinos und Filmklubs in der Schweiz verfügbar sind.

Neuigkeiten - aktuelle Filme (Auswahlliste)

Memoria

Colombie, Thaïlande, France, Allemagne
Regisseur/in Apichatpong Weerasethakul
Schauspieler/innen Tilda Swinton, Elkin Díaz, Jeanne Balibar
Kopie/n DCP, Anglais UT FR & DE
Eine schottische Botanikerin reist nach Bogotá, um ihre kranke Schwester zu besuchen. Während ihres Aufenthalts wird sie von einem lauten Geräusch verfolgt, das nur sie zu hören scheint. Apichatpong Weerasethakul nimmt den Zuschauer mit auf einen immersiven und sinnlichen Spaziergang durch den kolumbianischen Dschungel und folgt der introspektiven Reise einer Frau, die von Tilda Swinton wunderbar verkörpert wird. Ein sanftes, lyrisches und meditatives Filmerlebnis, bei dem sich Bild und Ton gegenseitig durchdringen. "Wie lange ist es her, dass das passiert ist? Aus einem Film herauszukommen und überwältigt, perplex, erstaunt, verklärt zu sein, überzeugt, eine Erfahrung gemacht zu haben und unbekannte Gebiete betreten zu haben, wie in Schwerelosigkeit oder Hypnose" (Serge Kaganski, Transfuge, 2021). 

Marx può aspettare

Italie · 2021 · 96'
Regisseur/in Marco Bellocchio
Schauspieler/innen
Kopie/n DCP, Italien UT FR

Camillo starb 1968 im Alter von 29 Jahren. Fast fünf Jahrzehnte später lädt sein Zwillingsbruder Marco Bellocchio seine Verwandtschaft zu einem Essen ein. Gemeinsam mit seinen Nächsten stellt er sich Fragen zum verstorbenen Bruder. Der Filmemacher spricht mit verschiedenen Personen, die mit ihm zu tun hatten und setzt nach und nach verbal und visuell die Mosaikstücke einer facettenreichen Vergangenheit gekonnt zusammen. «Durch die Verbindung zwischen den wiedergefundenen Erinnerungen, den markanten Daten der zeitgenössischen Geschichte Italiens und den Schlüsselmomenten der Filmkarriere von Marco Bellocchio, erkennt man die typischen Obsessionen Italiens und jene, die der Filmemacher in seinem Werk übernommen hat.» (Laurent Garreau, www.avoir-alire.com, 2021).

Qui rido io

Italie, Espagne · 2021
Regisseur/in Mario Martone
Schauspieler/innen Toni Servillo, Cristiana Dell’Anna, Maria Nazionale
Kopie/n DCP, Italien UT FR
Der Dramaturg und Schauspieler Eduardo Scarpetta erlebt Anfang des 20. Jahrhunderts in Neapel mit seinen Komödien einen fulminanten Aufstieg. Der grosse Provokateur begeistert die Massen mit überraschenden Aufführungen. Doch als er beschliesst, ein Stück des berühmten Poeten Gabriele d’Annunzio zu parodieren, folgt der Skandal auf der Stelle: Die Bewunderer d’Annunzios kritisieren ihn und verklagen ihn wegen Plagiats. Toni Servillo, ein langjähriger Mitarbeiter von Mario Martone, verkörpert Scarpetta in einer überdrehten Interpretation. Von der Bühne in den Gerichtssaal: Der Film verbindet das romanhafte Porträt einer Schlüsselfigur der italienischen Kulturgeschichte mit der Kritik einer rückwärtsgewandten Bourgeoisie und hinterfragt die Verbindungen zwischen Theater und Film.

Siberia

Italie, Allemagne, Grèce, Mexique · 2019 · 92'
Regisseur/in Abel Ferrara
Schauspieler/innen Willem Dafoe, Dounia Sichov, Simon McBurney
Kopie/n DCP, UT FR
Clint (Willem Dafoe) a déjà vécu beaucoup de choses dans sa vie, presque trop. L'homme brisé souhaite faire le deuil de son ancienne vie et se retire dans une cabane isolée dans les montagnes neigeuses. L'ermite y tient un petit café, où seules quelques rares âmes s'aventurent, rompant ainsi la solitude qu'il s'est imposé. Mais même dans ce contexte, Clint a du mal à trouver la paix. Par une soirée particulièrement sombre, il n'en peut plus et décide de partir en voyage avec son chien de traîneau pour combattre ses démons et affronter ses rêves, entre souvenirs et visions.

Neuigkeiten - Weltfilmerbe (Auswahlliste)

Atalante, L'

(Atalante)
France · 1934 · 89'
Regisseur/in Jean Vigo
Schauspieler/innen Michel Simon, Dita Parlo, Jean Dasté
Kopie/n DCP, Français | DCP, Français UT DE
Die kleine Besatzung führt ein friedliches Leben an Bord des Binnenfrachters Atalante. Doch die junge Frau des Kapitäns Jean leidet unter der Monotonie dieser Existenz und sehnt sich nach den Verlockungen der Stadt … L‘Atalante ist ein fiebriges, quälendes Meisterwerk, ein Gedicht über Leidenschaft und Intrige, eine urwüchsige Feerie über das wahre Wesen des Menschen: der erste und einzige Langfilm von Jean Vigo, der kurz nach den Dreharbeiten verstarb. «Ein Werk wie dieses entzieht sich den Normen, den herkömmlichen Kriterien der Ästhetik, der stereotypen Dramaturgie (…). Wir dringen ein in die Welt der Landschaften, Kanäle, Lastkähne und der einfachen Leute der Flussschifffahrt. Gleichzeitig begeben wir uns auf eine traumähnlich Reise» (Freddy Buache).
Atalante

Cléo de 5 à 7

(Cléo – Mittwoch zwischen 5 und 7)
France · 1962 · 90'
Regisseur/in Agnès Varda
Schauspieler/innen Corinne Marchand, Antoine Bourseiller, Michel Legrand, Dominique Davray, Dorothée Blank
Kopie/n DCP, Français UT DE

Die junge Sängerin Cléo ist fest davon überzeugt, an Krebs erkrankt zu sein. Bis zu ihrem Arztter­min und der Diagnose sind es jedoch noch zwei Stunden, die sie überbrücken muss. Rastlos streift Cléo durch die Strassen von Paris. In einem Park begegnet sie einem jungen Soldaten, der kurz vor dem Kriegseinsatz in Algerien steht.

Cléo – Mittwoch zwischen 5 und 7

General, The

États-Unis · 1926 · 67'
Regisseur/in Buster Keaton, Clyde Bruckman
Schauspieler/innen Buster Keaton, Marion Mack

Während des amerikanischen Bürgerkriegs fühlt sich Lokomotivführer Johnnie Gray (Keaton) gleichermaßen zu seiner Braut und zu seiner Lokomotive "The General" hingezogen. Sein Dilemma löst sich erst, als beide von feindlichen Truppen entführt werden und er sie zurückerobern muss – und das mit einer turbulenten Lokomotiv-Verfolgungsjagd und zahlreichen, spektakulären Zwischenfällen! Keaton drehte die rasante Komödie nach William Pittingers Roman The Great Locomotive Chase von 1868. Dabei ergänzte er die Geschichte um brillante Gags, Stunts und aufwändige Actionszenen.