Digitalbereich
Technologische Entwicklung
Seit rund zehn Jahren werden die Filme in der Schweiz und weltweit fast ausschliesslich digital hergestellt. Alle Kinos in unserem Land sind mit digitalen Projektoren ausgerüstet, und es gibt nur ganz wenige Säle, die noch Zelluloidfilme vorführen können. Die Cinémathèque suisse hat sich daher mit Geräten für die Konservierung von digital entstandenen Filmen (Backup LTO-Bänder) sowie für die Digitalisierung von Werken des Filmerbes ausgestattet.
Digitalisierung
Die Digitalisierung von Filmen ermöglicht es, die fragilen und kostbaren fotochemischen Unikate zu erhalten und das Kulturerbe der Schweiz zugänglich zu machen, insbesondere die Schweizer Filmwochenschauen und die Restaurierungen, die zuvor nur als analoge Kopien existierten. Damit hat die Öffentlichkeit Zugang zu den Sammlungen zu Forschungszwecken und über die vereinfachte Verbreitung der Filme in der ganzen Welt.
Wie gehen wir vor?
Wenn die Cinémathèque suisse einen Film digitalisieren möchte, muss sie als Erstes alle verfügbaren fotochemischen Elemente, Negative und Kopien zusammentragen, analysieren und dokumentieren, um die besten Materialien und deren technische Eigenschaften zu bestimmen. Anschliessend führt sie eine Digitalisierung des besten oder der besten Elemente mit Hilfe eines Scanners durch, der den unterschiedlichen Filmformaten angepasst ist, fügt dann die verschiedenen Spulen zusammen, synchronisiert Bild und Ton und korrigiert das neue Element so genau wie möglich auf der Grundlage der Kinokopie aus der Zeit der Filmveröffentlichung. Und schliesslich werden verschiedene Videodateien erstellt, darunter auch Kopien für die digitale Projektion, so genannte DCP (Digital Cinema Package).